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Hilfreiche Infos und Tipps aus der Kamillen-Apotheke

Fit in den Frühling Ein Wegbereiter des Frühlings Allergie und Allergene – Reize aus der Umwelt


Rezepturen zum Selbermachen

Die Herstellung der nachstehend beschriebenen Rezepturen ist relativ einfach, man muss nur mit den richtigen Materialien arbeiten.

In der Kamillen-Apotheke erhalten Sie viele der nötigen Zutaten und qualitativ hochwertige Aufbewahrungsgefäße.

Fotos: © Fotolia / Africa Studio, Schlierner

“Karottensuppe” gegen Durchfall

  • 500 g geschälte Karotten, 1 Liter Wasser, 3 g Salz.
  • Die Karotten grob zerkleinern und 60-90 Minuten lang kochen. Danach die Karotten mit einem Stabmixer zu einem Brei pürieren und mit dem Wasser auf 1 Liter auffüllen. Anschließend mit Salz verfeinern.
  • Die seit mehr als hundert Jahren vor allem bei kindlichem Durchfall eingesetzte Karottensuppe hat sich auch in der modernen Kräuterkunde als effektives Heilmittel dafür bewährt. Durch das Kochen und dem anschließenden Pürieren der Karotten werden saure Zuckerverbindungen freigesetzt, die das Anhaften der Keime an der Darmwand verhindern. Der Stuhl wird wieder fester und die Irritation der Darmschleimhaut wird verringert.

Natürliche Hilfe für “Muskeln und Gelenke”

  • 1-2 Handvoll Wacholderbeeren, 1 Handvoll Rosmarinnadeln, 500 ml Bio-Olivenöl.
  • Die Wacholderbeeren mit dem Mörser etwas anquetschen und zusammen mit dem Rosmarin in ein verschließbares Gefäß geben. Das Olivenöl hinzufügen.
  • Das Glas 4-6 Wochen an einen hellen bis sonnigen Ort stellen, dann abseihen und in Braunglasflaschen aus der Apotheke füllen.
  • Dunkel und kühl gelagert ist diese Einreibung mindestens sechs Monate haltbar.
  • Das pflanzliche Massageöl 1-2mal täglich anwenden. Es wärmt und sorgt für eine gute Durchblutung.

“Rasierwasser” mit Salbei

  • 10 g Salbeiblätter, 100 ml heißes Wasser, 10 ml Ringelblumentinktur, 20 ml Hamameliswasser, 10 Tropfen Weißtanne bio.
  • Die Salbeiblätter mit dem heißen Wasser übergießen und zugedeckt abkühlen lassen. Abseihen und die Ringelblumentinktur, das Hamameliswasser und das Weißtannenöl dazugeben, gut umrühren. In ein Braunglasgefäß aus der Apotheke füllen.
  • Das Rasierwasser ist ungefähr sechs Monate haltbar.
  • Der Salbei eignet sich besonders für großporige, unreine, empfindliche Haut. Er fördert die Durchblutung und hat eine entzündungshemmende Wirkung.

“Immunstarkes” Aroma-Bad

  • 3 Tropfen Thymian Linalool bio, 1 Tropfen Teebaum bio, 1 Tropfen Eukalyptus radiata bio, 1 Esslöffel Honig oder Schlagobers oder Meersalz als Emulgator.
  • Die ätherische Öl-Mischung mit dem ausgewählten Emulgator in einem Gefäß verrühren. Danach in ein 35-38 Grad warmes Vollbad geben und etwa 10 Minuten genießen.
  • Dieses Aroma-Bad stärkt den Körper und die Abwehrkräfte.

Großmutters “Schlafkissen”

  • Das Schlafkissen wird mit folgender Heilkräutermischung aus der Apotheke befüllt: 30 g Lavendelblüten, 25 g Hopfenzapfen, 15 g Melissenblätter, 15 g Johanniskraut, 5 g Baldrianwurzel.
  • Man legt sich das Schlafkissen direkt unter den Kopf oder steckt es unter die Bettdecke.
  • Die Wirkung des Schlafkissens aus Großmutters Hausmittelbuch ist bewiesen und hat sich seit Jahrhunderten bewährt.

“Wipferl-Sirup” für die Atemwege

  • 500 g hellgrüne von Tannen und Fichten im Mai entwickelte „Wipferl“ vermengt man mit 1 kg Rohrzucker in abwechselnden Schichten in einem weithalsigen Glasgefäß und stellt dieses an einen sonnigen Platz. Jede Wipferlschicht sollte etwa doppelt so dick sein, wie die Zuckerschicht, wobei die oberste Schicht unbedingt aus Zucker bestehen muss.
  • Dann heißt es so lange warten, bis der Zucker in der Sonne geschmolzen ist und die Inhaltsstoffe der Wipferl in den Zuckersirup gewandert sind. Die Aufstelldauer in der Sonne sollte etwa zwei Wochen betragen, dann wechselt man für sechs Wochen in den Halbschatten. In dieser Zeit ändern die grünen Wipferl ihre Farbe und werden braun. Es sondert sich ein Sirup ab, den man abfiltriert und in mehrere Braunglasflaschen aus der Apotheke füllt.
  • Wichtig ist die Aufbewahrung unter Lichtschutz, damit der Sirup nicht leidet.
  • „Wipferl-Sirup“ fördert den Abtransport von Schleim aus den Atemwegen und eignet sich als Hausmittel besonders gut bei Husten und Halsschmerzen.

“Apfelpunsch” für frostige Tage

  • 1 ½ Liter Apfelsaft, ½ Liter Wasser, 2 ungespritzte Bio-Orangen, 1 Zimtstange, 2 Esslöffel Honig vom heimischen Imker, 1 Tropfen Ingwer bio und 3 Tropfen Orange bio.
  • Apfelsaft, Wasser und Zimtstange langsam erwärmen und zum Sieden bringen. Die Bio-Orange in Scheiben schneiden und hinzugeben. Vor dem Servieren die ätherischen Öle in den Honig träufeln, durchmischen und in den Punsch einrühren.
  • Dieses klassische Heißgetränk wärmt herrlich an kalten Tagen.

Einfaches “Halsschmerzen” Gurgelwasser

  • 1 Glas warmes Wasser, 1 Tropfen Salbei bio und 1 Tropfen Teebaum bio.
  • Die ätherischen Öle in das warme Gurgelwasser geben, gut verrühren und damit einige Minuten mehrmals täglich gurgeln.
  • Salbei wirkt stark antiviral, antibakteriell und Schleim lösend. Teebaum hat ein breites antibakterielles Wirkungsspektrum und ist Schmerz lindernd.

“Mein Körperbalsam” – natürlich, zart und weich

  • 3,5 g Gelbes Bienenwachs, 20 g Süßes Mandel-Öl bio, 30 g Sheabutter bio, 6 Tropfen Zitrone bio und 3 Tropfen Grapefruit bio.
  • Gelbes Bienenwachs und Süßes Mandelöl in einem dafür geeigneten Gefäß auf dem Wasserbad langsam erwärmen und gleichmäßig verrühren, bis das Bienenwachs geschmolzen ist. Dann die Heizquelle abdrehen, die Sheabutter hinzufügen und langsam vermengen, bis sich die Butter aufgelöst hat. Auf Handwärme abkühlen lassen und die ätherischen Öle zusetzen. Nach dem Vermischen in Salbentiegel füllen. Kühl lagern.
  • Dieser reichhaltige und feinschmelzende Wohlfühl-Körperbalsam verwöhnt Haut und Sinne.

“Nervenkekse” nach Hildegard von Bingen

  • 500 g feines Dinkelmehl, 200 g Butter, 125 g feiner Roh-Rohrzucker, 1 kleine Prise Salz, 1 ½ Esslöffel Gewürzpulver-Mischung, bestehend aus 45 g Zimt, 45 g Muskatnuss- und 10 g Nelkenpulver (als Hildegard-Fertigmischung in der Kamillen-Apotheke erhältlich), 2 Eier und 50 ml Milch.
  • Alle Zutaten zu einem Mürbteig verarbeiten. Den Teig mindestens 1 Stunde, besser über Nacht, kalt stellen. Dann ausrollen, Kekse ausstechen und im vorgeheizten Rohr bei 180°C ca. 15 Minuten backen.
  • Zimt, Nelken und Muskatnuss bezeichnet Hildegard von Bingen als „Frohmacher-Gewürze“, die bei Trägheit, Traurigkeit und Nervenleiden helfen.


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