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Wissenswert: Schwerpunkt Mikronährstoffe
Selen

SelenSelen gehört einerseits zu den giftigsten Elementen, ist aber andererseits ein essentieller Mikronährstoff und hat in minimalen Mengen wichtige und schützende Eigenschaften im Organismus.

„Die Dosis macht das Gift“, lehrte bereits Paracelsus von Hohenheim. Das Spurenelement in der richtigen Dosierung hält unsere Muskelzellen in Schwung, bewahrt die Herzfunktion und reguliert die Abwehrkraft. Selen kommt in unseren Ackerböden in unterschiedlich hohen Mengen vor. Die Agrarflächen Europas sind relativ Selen-arm, was in Folge zu einer Unterversorgung mit Selen führen kann.

Zu den Selen-Lieferanten aus dem Pflanzenreich zählen Bierhefe, Weizenkeime, ungeschälter Reis, Pilze, Brokkoli, Rettich, Soja, braune Bohnen, Zwiebel und Knoblauch. In tierischen Lebensmitteln ist Selen im Muskelfleisch von Rind, Schaf und Schwein sowie in Leber und Niere enthalten. Fische, Schalentiere, Vollmilch und Topfen sind weitere wertvolle Selen-Quellen.

Selen wirkt einerseits gemeinsam mit Vitamin E als Antioxidans, andererseits wird durch diesen Mikronährstoff das Enzym Glutathionperoxidase aktiviert, das unter anderem eine wichtige Herzmuskel-protektive Wirkung zeigt. Weiters unterstützt Selen die Abwehrkraft durch Mithilfe am Aufbau von Antikörpern und blockiert das Eindringen von Quecksilber, Blei und Cadmium in die Zellen. Oxidativer Stress lässt die Zellen schneller altern. Selen unterstützt beim Abfangen freier Radikale und verlangsamt so vorzeitige Alterungsprozesse. Das Spurenelement ist auch an einer ausgeglichenen Schilddrüsenfunktion beteiligt.

Die ausreichende Versorgung mit Selen kann laut Studien das Risiko für eine Brust-, Lungen-, Dickdarm- oder Prostataerkrankung senken. Auch bei bereits erkrankten Menschen kommt Selen oft in der Therapiebegleitung während Chemo- oder Strahlentherapie zum Einsatz. Rheuma- und Krebspatienten weisen oft einen niedrigen Selenspiegel auf. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung kann für folgende Indikationen und Personengruppen eine Zusatzempfehlung von täglich ca. 50 µg hilfreich sein:

  • für Menschen ab dem 40. Lebensjahr
  • für Raucher
  • bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • bei Krebserkrankungen (unter ärztlicher Kontrolle)
  • bei geschwächtem Immunsystem
  • bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises
  • bei Schwermetallvergiftung usw.

Langzeitdosierungen von über 750 µg pro Tag können zu schweren Nebenwirkungen führen. Laut Burgersteins „Handbuch der Nährstoffe“ zeigen sich Selen-Überbelastungen durch Störungen der Haar- und Nagelstruktur, Hautrötungen und Hautschwellungen, Erbrechen, Durchfall, Gewichtsabnahme und knoblauchartigem Atem.

Zuletzt aktualisiert: 27. April 2022

Foto/Video: © ratmaner / 123RF

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