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Wissenswert: Thema Naturheilkunde
„Wunderstrauch“ Schwarzer Holunder (Sambucus nigra L.)

Schwarzer HolunderWenn man alte Kräuterbücher studiert, liest man „Hut herunter vor dem Holunder.“ Die Achtung vor dieser Pflanze stieg im Mittelalter so hoch, dass die Männer vor ihr den Hut zogen. Auch die Frauen machten beim Vorbeilaufen einen höflichen „Knicks“. So wurde die Pflanze mit großer Achtung als schützender Geist angepflanzt, war der Schwarze Holunder nicht ein Busch wie jeder andere. In seinem Schutz konnte man sich in warmer Sommernacht ausruhen, ohne von Insekten und Ungeziefer geplagt zu werden. Dank seiner Kräfte aus Blüte, Blatt und Frucht erstrahlte die Gesundheit der ganzen Familie.

Zweimal im Jahr erfreut uns der Schwarze Holunder mit seinen „Wunderkräften“. Erstmals im Frühsommer, wenn sich die duftenden Blüten der Sonne entgegenstrecken und wenn das Blütenfest verklungen ist, neigen sich die ausgereiften schwarzen Beeren der Erde zu. Die Verwendung des Holunders, besonders der Beeren, ist seit der Steinzeit nachgewiesen. Durch alle Jahrhunderte hindurch war der Schwarze Holunder, neben der Kamille, das Volksheilmittel ersten Ranges, welches bis zur heutigen Zeit erhalten blieb.

Nach aktuellen Untersuchungen besitzen Holunderblüten Inhaltsstoffe mit fiebersenkender, schweißtreibender, harntreibender und abwehrkräftigender Wirkung. Die Ingredienzien der Früchte regen die Darmperistaltik an und sind für deren mild abführende, darmreinigende und antineuralgische Wirkung verantwortlich.

Holunderblütentee als Aufguss wird in der Pflanzenheilkunde bei Fieber, Erkältung, Schnupfen, als schweißtreibendes Mittel, zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte, gegen Infektionskrankheiten, bei Rheuma sowie bei Hautunreinheiten angewandt. Holundersirup aus frischen Früchten ist ein durststillendes Getränk, eignet sich ausgezeichnet zur Darmreinigung und gilt als gutes Mittel bei Neuralgien und Ischiasschmerzen.

Achtung:
Frische Holunderbeeren enthalten Sambunigrin, eine giftige Substanz, die im Körper zu Blausäure abgebaut werden kann. Es können beim rohen Verzehr größerer Mengen Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Magenkrämpfe auftreten. Durch Erhitzen der Früchte, wie beim Kochen von Holunderbeeren, wird Sambunigrin abgebaut und seine toxische Wirkung aufgehoben.

Der Schwarze Holunder, Sambucus nigra, ist in der Homöopathie ein viel gebrauchtes Kindermittel. Es wirkt besonders auf die Atmungsorgane, insbesondere bei Schnupfen (Schniefen) der Kinder und Säuglinge mit trockener und verstopfter Nase.

Zuletzt aktualisiert: 18. Juli 2025

Foto/Video: © adam88x / 123rf

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