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Wissenswert: Thema Alternative Heilmethoden
Hepar sulfuris in der klassischen Homöopathie

Hepar sulfuris in der klassischen HomöopathieDie genaue Bezeichnung für Hepar sulfuris, der Kalkschwefelleber, lautet Hepar sulfuris calcareum. Auch wenn es danach klingt, stammt dieses homöopathische Arzneimittel nicht aus der Leber, sondern wird als weiche Masse von leberartiger Konsistenz beschrieben.

Laut homöopathischem Arzneibuch wird dafür eine Mischung aus gleichen Teilen Calcium carbonicum Hahnemanni (Austernschalenkalk) und Sulfur (gereinigte Schwefelblüte) miteinander verrieben.

Was verbirgt sich eigentlich dahinter?
Die Anwendungsgebiete dieses homöopathischen Einzelmittels sind Entzündungen und Eiterungen der Haut und Schleimhäute, Beispiele dafür wären Furunkel, chronische Mittelohrentzündung und Mandelabszess. Es handelt sich um lymphatisch veranlagte Patienten mit Ausschlägen und Drüsenschwellungen. Die Haut ist oft gelblich und wirkt ungesund. Manchmal besteht ein Riss in der Unterlippe. Die Patienten sind allgemein depressiv. Hepar sulfuris ist ein Akut- und Langzeitmittel, natürlich immer in Abhängigkeit von den vorliegenden Beschwerden.

In Bezug auf die Schleimhäute der oberen und unteren Atemwege – Nasennebenhöhlen und Bronchien – ist Hepar sulfuris aber mehr als ein „Schleimlöser“. Als Leitsymptome gelten Schmerzen in den Nasennebenhöhlen mit zähem, gelblichem Schleim der sich nur schwer löst und festsitzt, auch im Kehlkopf und Rachen, was immer wieder zu Hustenanfällen führt.

Wir hören dazu in der Kamillen-Apotheke immer wieder: „Ich bin schon öfters beim Arzt gewesen, die Lunge wurde abgehört, Antibiotika und Schleimlöser wurden bereits geschluckt, trotzdem kommt es zu keiner nachhaltigen Besserung!“ Hier gilt der homöopathische Leitsatz: „Der alte Dreck muss raus!“

Die Leitsymptome von Hepar sulfuris weisen auf eine hohe Empfindlichkeit gegen Zugluft und Kälte sowie eine ausgeprägte Neigung zu langanhaltenden Atemwegsinfekten mit zäher Verschleimung hin. Unter dieser homöopathischen Einnahme kann meistens nicht mit einem Soforteffekt gerechnet werden. Der Sekretfluss verstärkt sich vielfach nach einigen Tagen und kann verschiedenfarbig sein. „Unvorstellbar, wie viel Schleim sich manchmal dabei herauslöst!“

Der Erfahrungswert der Ausführungen lässt sich wie folgend beschreiben:
Gerade in der HNO-Heilkunde ist die Homöopathie eine etablierte Behandlungsmöglichkeit, die oft dann weiterhilft, wenn konservative Therapiemaßnahmen nicht greifen. Unter der Einnahme des Homöopathikums wird die eigentliche Ausheilung unterstützt und die Neigung zu erkranken, abgebaut. In der Medizin spricht man von einer so genannten Herdsanierung, was zum Ausdruck bringt, dass der chronische Entzündungsherd ausgeheilt werden soll. Eine zielführende Behandlung kann aber nur über die Anregung und Stabilisierung der Selbstheilungskräfte gelingen.

Zuletzt aktualisiert: 9. August 2023

Foto/Video: © ryanking999 / 123RF

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