Wissenswert: Schwerpunkt Stoffwechsel
Das metabolische Syndrom
Gefäßerkrankungen sind in unserer heutigen Gesellschaft oft eine Folge des Wohlstands. Nahrung steht im Übermaß zur Verfügung. Diesen Überfluss kann der Körper aber oft nicht problemlos verwerten und nach jahrelanger Überernährung kommt es zu Veränderungen im Stoffwechsel.
Das gemeinsame Auftreten bestimmter Symptome oder Erkrankungen wie Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes wird als metabolisches Syndrom bezeichnet. Dieses gesundheitsbedrohende Quartett kann das Leben der Betroffenen drastisch verkürzen. Die größte Gefahr sind Gefäßverschlüsse wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.
„Mir fällt das Treppensteigen seit einiger Zeit schwer. In letzter Zeit muss ich alles deutlich langsamer machen.“ Diese Aussagen können auch ein Beispiel für die typischen Anfangssymptome des metabolischen Syndroms sein. Zwar spielen bei den meisten Stoffwechselstörungen die Erbanlage eine Rolle, aber zu einem weit größeren Prozentsatz ist der Lebenswandel entscheidend. Übergewicht führt bei Menschen mit den entsprechenden Erbanlagen fast unweigerlich zu einem Typ-2-Diabetes.
Wie gefährlich das Übergewicht ist, liegt auch an der Verteilung des Körperfetts. Besonders nachteilig wirken sich Fettdepots im Bauchraum und an den inneren Organen aus. Dieses sogenannte „viszerale Fettgewebe“ ist sehr stoffwechselaktiv und beeinflusst den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel enorm. Theoretisch ist die Behandlung des metabolischen Syndroms nicht schwierig. Die einfachsten Therapiemaßnahmen sind Bewegungstraining und Gewichtsabnahme.
Durch Bewegung und Sport reagiert der Körper sensibler auf Insulin und die Zuckerverwertung verbessert sich. Inzwischen weiß man, dass die meisten Typ-2-Diabetiker ihre Krankheit aus eigener Kraft wirkungsvoll bekämpfen könnten. Somit ist es denkbar, mit einer Gewichtsreduktion und mit körperlicher Aktivität bei Diabetikern die Therapie mit Arzneimitteln zu verringern oder auch manchmal überflüssig zu machen. Außerdem verbessern sich dadurch, in Verbindung mit gesunder Ernährung, auch der Blutdruck und die Blutfettwerte.
Die meisten Menschen mit Typ-2-Diabetes benötigen allerdings Arzneimittel, um ihre erhöhten Werte zu behandeln, denn sie schaffen es nicht dauerhaft, normale Blutzuckerwerte ausschließlich mit Diät zu erreichen.
Kam-Apo-Gesundheitstipp:
„Mehr Bewegung und weniger Essen, denn zu viel Nahrung überfordert den Stoffwechsel!
Zuletzt aktualisiert: 13. Februar 2025
Foto/Video: © neirfy / 123rfLesen Sie weitere Beiträge zum Thema:
Abnehmen, Blutdruck, Cholesterin, Darm, Entschlacken, Fettstoffwechsel, Freizeit, Herz-Kreislauf, Medikamente, Sport, Verdauung, Vitalität, Zuckerstoffwechsel
- Darmbakterien, Mikrobiom, Probiotika und Prebiotika
- Magnesium – ein wertvoller Mineralstoff unserer Zeit
- Die gesunde Mahlzeit im Alltag
- Coenzym Q10 – Leistungsstütze für das Herz
- Die Artischocke / Cynara scolymus L.
- „Fastenzeit“ im Sinne eines gesunden Lebensstils
- Kneipp’sches ganzheitliches Behandlungskonzept bei Verdauungsbeschwerden
- Regulation des Säure-Basen-Haushaltes mit Schüßler-Mineralstoffen
- Calcium
- Eisen